Studie von TERRAGON
Hoher Netto-Bedarf an betreuten Wohnungen in Nordrhein-Westfalen
Als Ergebnis der Studie kommt ein hoher Netto-Bedarf (Bedarf minus Bestand) an betreuten Wohnungen in ganz Nordrhein-Westfalen zum Vorschein. Alle 53 Stadt- und Landkreise sind unterversorgt. Dabei ist der Versorgungsgrad sehr unterschiedlich. Während im Stadtkreis Hamm 8,5 betreute Wohnungen auf 100 Haushalte im Alter von 70 und mehr Jahren kommen, sind es im Stadtkreis Mülheim an der Ruhr nur 0,6. Die Untersuchung kommt auf insgesamt 124.745 fehlende betreute Wohnungen in Nordrhein-Westfalen.
Hohes Nachfragepotenzial
Ein weiteres Ergebnis dieser Studie ist die Erkenntnis, dass ein hoher Anteil aller Senioren in NRW über ausreichende Mittel verfügt, um eine altersgerechte Wohnung
finanzieren zu können. 63 % aller Seniorenhaushalte können sich ein Gesamtentgelt (Miete inkl. Servicepauschale) von 1.000 EUR leisten, wenn sie 50% ihres Nettohaushaltseinkommens für Betreutes Wohnen ausgeben würden
Handlungsoptionen für die Kommunen
Nur durch attraktive Alternativangebote können Senioren veranlasst werden, aus ihren meist preisgünstigen zu großen Wohnungen auszuziehen. So würde mit jeder belegten Service-Wohnung für Senioren eine größere Wohnung für Familien frei. Die TERRAGON-Studie zählt aus Sicht der Kommunen mehrere Handlungsoptionen auf.